was ist denn hier los?

 

Picknick im Klassenraum? Wenn gerade keine blühenden Kirschbäume in der Nähe sind, muss das auch mal gehen. Wie Ihr seht, wir üben uns auch in praktischen Dingen. Zum Beispiel mit Stäbchen essen. Das kann man übrigens prima mit Gummibärchen ausprobieren!

Oh! Omamori!

Omamori お守りsind japanische Glücksbringer oder Schutzamulette, die man in Tempeln und Schreinen kaufen kann. Die kleinen Stoffbeutel sollte man niemals öffnen, denn dann ist die Kraft des Glücksbringers dahin. Wir haben selbst Omamori genäht und unsere Wünsche auf kleine Zettel geschrieben. Versiegelt wird das ganze dann mit einem speziellen Knoten, dem "Omamori Musubi".

Manga-Mädchen

Nach einer kleinen Einführung in die Geschichte der Manga-Illustrationen und einem kleinen Exkurs zu den Holzschnitten der Edo-Zeit haben wir uns selbst an kleinen Zeichnungen versucht. Ob Manga-Charaktere, eigene Kreationen oder Chibis (das sind kleine, gedrungene Figürchen mit übertrieben groß dargestellten Köpfen) -ganz egal. Und auf jeden Fall mit schönen Ergebnissen. Kawaii!

Wieder ein Jahr herum -

Jahresabschluss-Feier mit Ramune und Temaki Sushi. Das ist eine Art Bauskasten-Sushi: man nimmt ein Blatt Nori (Seetang) und tut darauf ein wenig Sushi-Reis sowie nach Belieben rohen Fisch, Garnelen, Avocado, Gurke, Möhre, Omelett, frische Shiso-Blätter und Wasabi...was immer man gerne mag, um dann alles vorsichtig in das Nori-Blatt einzuwickeln. Temaki 手巻きheißt: "auf der Hand gerollt".

Tanabata - die Nacht der Sterne und Wünsche.

Am 7. Juli wird in Japan das Sternenfest gefeiert. Einer alten Überlieferung nach hat der Himmelsgott die beiden Liebenden Orihime (eine Weberin) und Hikoboshi (einen Rinderhirten) voneinander getrennt, weil sie durch ihre Liebe die Arbeit vernachlässigten. Zwischen ihnen lag fortan die unüberwindbare Milchstraße. Doch der Himmelsgott hatte Mitleid, einmal im Jahr dürfen sie den "Himmelsfluß" überqueren, um sich zu treffen, nämlich in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli. Aber auch nur, wenn der Himmel wolkenfrei ist, denn sonst sehen sie sich nicht...

In Japan stellt man an diesem Tag Bambuszweige auf und schreibt seine Wünsche auf bunte Papierstreifen, mit denen die Zweige dekoriert werden. Übrigens: in der Tanabata-Nacht haben die Sterne hell gefunkelt und es war nicht eine Wolke am Himmel, so dass sich die beiden sicher getroffen haben. Es sind die Sterne Wega und Altair....

石に絵を書こう! Steine bemalen

Das Bemalen von glatten Flußsteinen ist ein beliebtes Sommervergnügen, vor allem auf dem Land. Wenn man sich den Stein ganz genau ansieht und ihn dreht und wendet, dann erzählt er einem vielleicht, was er sein möchte... ein Frosch, eine Schildköte oder vielleicht Okamesama - das "kleine dicke Glück". Nach dem Anmalen kann man die Steine auch prima als Briefbeschwerer benutzen!

Ein lieber Gruß zum Muttertag

In Japan schenkt man der Mama zum Muttertag rosa und rote Nelken, das hat Tradition. Egal, ob als Blumenstrauß oder als Origami-Nelke aus Papier auf einer Grußkarte.

おかあさん、ありがとう!

Danke, liebe Mama!

Gäbe es keine Kirschblüten

....auf dieser Welt -

wie heiter und gelassen

könnte das Herz im Frühling sein.

 

So lautet ein japanisches Tanka-Gedicht aus dem 9. Jahrhundert. Aber was bedeutet es? Kirschblüten sind doch schön, warum soll es sie dann nicht geben? Genau, ihr habt es herausgefunden: weil man traurig wird, wenn die Blütenblätter abfallen und alles vorbei ist. Diesen Moment haben wir malerisch eingefangen: Noch in voller Blütenpracht fangen die ersten Kirschblüten an, zu "schneien"...

Großes Treffen der Kaiserinnen und Kaiser

Pünktlich zum Hina-Matsuri, dem Mädchen- und Puppenfest am 3. März, haben wir mit diesem Projekt angefangen. Gut Ding will Weile haben, das hat sich wieder einmal gezeigt, denn die selbst gemachten Papierpüppchen sind allesamt wirklich bezaubernd geworden!

Bunte Bentô-Boxen!

Die ersten Versuche mit der Gestaltung einer typisch japanischen Lunchbox, dem Bentô.  Aus bunt eingefärbtem Reis, gesundem Gemüse und viel Spaß und Phantasie sind völlig verrückte, niedliche und leckere Kreationen entstanden. Itadakimasu! Guten Appetit!

Oni wa soto, Fuku wa uchi!

Oder mit anderen Worten: Dämonen raus, Glück herein! Am 3. Februar werden die Teufel vertrieben, indem man sie mit gerösteten Sojabohnen bewirft - davor haben sie fürchterliche Angst!

Der mit den vier Augen ist allerdings einer von den Guten, das ist Hososhi, ein Teufelsaustreiber...

Santa-san mit Origami

Doch, den Weihnachtsmann gibt es auch in Japan. Dort heißt er Santa, so wie im Englischen (Santa Claus). Und man kann ihn ganz einfach aus Papier falten und wunderbar weihnachtlich in Szene setzen. Alle waren mit so großem Eifer dabei, dass einige sogar "Überstunden" gemacht haben, bis sie mit ihrem Origami-Santa fertig waren. Toll!

Komische kleine Kerle...

Diese kleinen Kullerfiguren sind Daruma. Sinnbildlich steht der Daruma für Ausdauer und Druchhaltevermögen, mit ihm verbindet man den Spruch: 七転び八起き (nanakorobi yaoki, sieben Mal hinfallen, acht Mal aufstehen). Aber eigentlich sind es  auch Glücksbringer, die so funktionieren: Wenn ich einen Wunsch habe, male ich der Figur ein Auge aus und bitte darum, dass der Wunsch in Erfüllung geht. Erst wenn der Wunsch Wahrheit wird, bekommt der Daruma sein zweites Auge aufgemalt. Unsere Daruma sind ganz einfach gemacht aus Zeitungspapier, farbigen Servietten und Tapetenkleister.

Die erste gemeinsame Arbeit mit der neuen Gruppe!

...zum Herbstanfang gehört ganz einfach das bunte Laub. Was noch alles? Herbstferien, Nüsse, Äpfel, Ernte. Aber auch Igel, Eichhörnchen und Winterschlaf, Kastanien und mit den Füßen in Blätterhaufen rascheln. Daraus sind sehr schöne Haiku entstanden. Gedichte, die aus drei Versen mit 5-7-5 Silben bestehen. Gar nicht so einfach...

Sayônara mit Sushi

So, das war's, das erste Jahr Japan-AG ist vorbei. Zum Abschluss sind wir alle zusammen in die Schulküche gegangen und haben uns gemeinsam an japanischen Gerichten versucht. Ramen, eine besondere Art der Nudelsuppe, Curry Rice, Dorayaki (japanische Pfannkuchen) und... Sushi. Gar nicht so leicht, eine "Maki" Rolle mit Seetang hinzubekommen. Aber das Schönste daran war, hinterher alles aufzuessen... Auf Wunsch meiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer: die Rezepte folgen in Kürze hier auf koinobori.de!

Kling, Glöckchen, kling!

Nein, nein, noch ist nicht Weihnachten, aber wenn es so richtig sommerlich warm ist, soll das zarte Klingen von Windspielen (風鈴) angenehme Kühlung verschaffen. So glaubt man zumindest in Japan. Ich muss meinen AG-Kindern ein Riesenkompliment machen, ihr habt euch so viel Mühe gegeben! Hier nur eine Auswahl, Jonas, Marvin, Lotta und Charlotte haben ihre Windspiele schon mit nach Hause genommen. Großartig! Danke, es macht wirklich Spaß, mit euch zu arbeiten! Übrigens, das japanische lautmalerische Geräusch für Glöckchen ist unserem "klingeling" gar nicht unähnlich: "chirin chirin", so klingelt es im Land der aufgehenden Sonne.

Teru Teru Bôzu

Anfang Juni beginnt in Japan die Regenzeit. Gegen schlechtes Wetter hilft nur gute Laune, und dafür sorgen die kleinen "Teru Teru Bôzu" Regenpüppchen. Schnell gemacht mit Papiertaschentüchern, einem Gummiband und etwas Schleife zaubern sie mit ihrem Lächeln den Regen einfach weg. Und was sollen wir sagen: es wirkt! Als wir nach Hause gegangen sind, kam tatsächlich die Sonne raus!

Koinobori zum Kindertag

Am 5. Mai feiert ganz Japan den Jungen- oder auch Kindertag und die bunten Koinobori-Flaggen werden gehisst. Unsere Koinobori sind aus Seidenpapier, aber sie flattern auch ganz prima im Wind. Mehr über Koinobori findet Ihr hier in unserem Wörterbuch!

Hanami mit Haiku

18. März, die Sonne scheint, aber noch keine einzige Kirschblüte in Sicht. Wir locken den Frühling heraus mit selbst verfassten Haiku (ein dreizeiliges Gedicht, das aus 5 - 7 - 5 Silben besteht) und gebastelten Kirschblüten, die wir auf dem Schulhof aufhängen. Darunter sitzt es sich schön in der Sonne, und wir genießen unsere eigene Kirschblütenschau (Hanami) mit Reiscräckern, grünem Tee und Calpis.

Achtung, Erdbeben!

Es ist ein trauriger Jahrestag, der direkt auf den  Mittwoch unserer AG fällt. Am 11. März vor vier Jahren bebte vor der japanischen Küste die Erde wie noch nie. Der folgende Tsunami, bei dem schätzungsweise 20.000 Menschen ums Leben kamen, und die atomare Katastrophe von Fukushima haben das Alltagsleben von Millionen Japanern verändert. Wir haben uns mit Hilfe von Film- und Unterrichtsmaterial des SWR angeschaut, wie vor allem die Kinder diesen Tag erlebt haben und wie sie sich heute fühlen. Hier geht es zur Website von www.planet-schule.de

Hina Matsuri: O Dairi-sama aus Origami

Am 3. März wird in Japan das Puppen- oder Mädchenfest gefeiert. Wer einen eigenen "Puppenberg" besitzt, kann sich glücklich schätzen. Wir haben "O Dairi-sama", das Herrscherin und Herrscher Pärchen, einfach aus Origami Papier gefaltet und in Szene gesetzt.

Manga-Masken aus Gipsbandagen und Papiermaché

"Oni wa soto, fuku wa uchi!". Das heißt so viel wie: "Dämonen raus, Glück herein!". Bei diesem Neujahrsritual werden am 2. Februar in Tempeln und Schreinen schauspielernde Dämonen mit gerösteten Sojabohnen beworfen. Inspiriert durch die Menschenfresser-Fratzen haben wir uns auch daran gewagt, ganz individuelle Masken zu bauen. Ein bisschen Manga, ein bisschen Comic, nicht ganz so gruselig, dafür aber lustig und farbenfroh!

Papier-Püppchen

Puuh, das war nicht einfach! Diese kleinen Püppchen aus Origami-Papier werden aus vielen winzigen Einzelteilen zusammengesteckt und -geklebt, bis am Ende ein Lesezeichen daraus entsteht. Abmessen, ausschneiden, falten - diese Aufgabe hat sehr viel Geschick und Fingerspitzengefühl gefordert, aber es hat sich gelohnt!

Kunterbunte Kanji

Der Experte wird es merken: von Kalligrafie sind diese Schriftzeichen noch weit entfernt. Die Kinder haben sie auch nicht mit Pinsel und Tusche geschrieben, sondern vorgezeichnet und ausgemalt. Die Aufgabe dazu war, die Bedeutung des Zeichens auch bildhaft zu illustrieren. Ob die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft oder die bunte Blumenwiese, die Ergebnisse können sich sehen lassen!